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Samstag, 12. Juli 2014

Highlights in Israel

Zwei Wochen in Israel sind genug Zeit, um unglaublich viel zu sehen, zu entdecken und zu lernen, neue Bekanntschaften zu machen und auch mal die Seele baumeln zu lassen. In diesem Post möchte ich mich jedoch auf das Wesentliche konzentrieren und meine Highlights aus unserem Urlaub vorstellen.

 

Falafel essen

Knusprig gebraten und innen saftig. In einem frisch gebackenen Pitabrot. Das bis oben hin gefüllt ist mit Salat, gebratener Aubergine, Peperoni und eingelegter roter Beete. Oder klassisch mit Kraut und Chilipulver. Ohne blasse Tomatenscheibe. Dafür aber genau die richtige Menge an Soße. Mit Paprika. Oder ohne. Das beste an der Falafel ist nämlich, dass man sich das Brot mit Grünzeug und Soße selbst vollstopfen darf. So viel man mag. Oder eben lieber etwas weniger. Ja, allein das Nationalgericht Israel ist schon fast eine Reise wert!


 

"Snapelling" im Yehudia National Park

One-two-three-juuump! ruft unser Guide und ich springe tatsächlich aus 4 m Höhe ins Wasser. Normalerweise habe ich ja schon mit dem 1-Meter-Brett meine Probleme... Beim "Snappeling" im Yehudia-Park seilt man sich mit Helm und Klettergurt ausgerüstet an Wasserfällen ab und springt aus unterschiedlichen Höhen in das Wasser des "Black Canyon".

Canyoning Israel

Canyoning Israel


Der Nationalpark befindet sich unweit des See Genezareth in den Golan-Höhen. Es gibt Wanderrouten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads, die zu zahlreichen Wasserfällen und natürlichen Pools führen. Den Black Canyon kann man nur mit einem Tourguide durchqueren, es gibt jedoch auch Wanderwege, die für Familien geeignet sind.

Israel

Israel

 

En Gedi National Park

Da es in Israel im Sommer unglaublich heiß ist, haben wir versucht, so viel wie möglich das Element Wasser in unsere Aktivitäten einzubinden. Der En Gedi National Park ist hierfür einfach optimal.  Der Park besteht aus zwei Tälern, mit zahlreichen Quellen, Flussläufen, Wasserfällen und natürlichen Pools.

Israel

Israel


Während sich im vorderen Tal, welches man über den Haupteingang erreicht, scharenweise Touristen tummeln, ist im Wadi Arugot, welches man über einen zweiten, weiter hinter gelegen Eingang erreicht, deutlich weniger los. Der blaue Wanderweg führt direkt durch den Fluss und bei solchen Temperaturen gibt es nichts besseres als gekühlte Füße. Und wenn es auch für den Kopf zu heiß werden sollte kann man sich ganz am Ende des Weges in einem der Pools abkühlen, die mit frischem, türkisblauem Wasser gefüllt sind.


Israel

Israel

 

Schwimmen im Toten Meer

Das Tote Meer ist an sich ja kein echtes Meer, sondern hat eher die Dimension eines etwas größeren Sees. Da es fast 500 m unter dem Meeresspiegel liegt sind die Temperaturen dort vor allem im Sommer sehr hoch und das Wasser entsprechend warm. Man schwimmt hier also in einer lauwarmen, schmierigen Brühe und muss darauf achten, dass man den Kopf nicht unter Wasser taucht, da sich das viele Salz mit den Augen gar nicht gut verträgt. Und trotzdem MUSS man im Toten Meer baden wenn man in Israel ist! Denn die Erfahrung, bewegungslos im Wasser herumdümpeln zu können und wie ein Korken an die Oberfläche zu ploppen ist auf dieser Welt einfach einzigartig.


 

Sterne beobachten in der Wüste

Im Gegensatz zu den großen Städten ist die Luftveschmutzung in der Wüste aufgrund der dünnen Besiedlung relativ gering. Am Nachthimmel sind deshalb zahlreiche Sterne sichtbar. Es werden spezielle Touren angeboten, man kann den Nachhimmel allerdings auch auf eigene Faust erkunden. Wir haben zum Beispiel auf dem Be'erot Campground im Makhtesh Ramon Nationalpark übernachtet. Man darf sich nach Einbruch der Dunkelheit zwar nicht mehr frei im Gebiet des Nationalparks bewegen, es ist aber OK, auf einen der Hügel zu klettern, die den Campingplatz umgeben. Der Sternenhimmel bleibt der gleiche, egal ob man dafür bezahlt oder nicht.


 

In Ramallah über den Markt schlendern

Israel? Ist das nicht gefährlich?? Nein. Auch das Westjordanland nicht. (Zumindest wenn man sich dort nicht gerade zu Kriegszeiten aufhält.) Der Grenzübertritt ist für Touristen kein Problem. Ramallah kann man von Jerusalem aus innerhalb von 20 Minuten bequem mit dem Bus erreichen. Im Gegensatz zu den israelischen Städten geht es in palästinensischen Gebieten viel lebendiger und quirliger zu. Hinzu kommt, dass es in Ramallah relativ wenige Touristen gibt. Es gibt hier bisher nur ein einziges Hostel.

Westjordanland Westbank

Der Markt befindet sich in der Nähe des Busbahnhofes. Hier wird hauptsächlich Obst und Gemüse angeboten. Das bunte Treiben ist ein wahrer Genuss im Vergleich zum Basar in Jerusalem und dem Karmel-Markt in Tel Aviv, welche beide im Prinzip nur für Touristen existieren und deshalb auch vorwiegend Nippes und sonstigen Kram anbieten.

Westbank


 

Mit Beduinen einen Tee trinken

Im Westjordanland haben wir bei Mohammad, einem 68-jährigen Couchsurfer übernachtet. Mohammad ist verantwortlich für die Beduinen in den palästinensischen Gebieten. Eigentlich ist er schon im Ruhestand, trotzdem besucht er die Nomadenvölker immer noch regelmäßig, hört ihnen zu und setzt sich bei der Regierung für sie ein. Auf einem seiner Besuche hat er uns mitgenommen.





Tagsüber bieten Zeltplanen den Beduinen Schutz vor der heißen Wüstensonne. Nachts wird in Wellblechhütten geschlafen, welche mit traditionellen Teppichen ausgekleidet sind. Was natürlich nicht fehlen darf, zumindest solange Strom verfügbar ist, ist eine Klimaanlage. Denn obwohl diese alten Völker in aller Einfachheit und Bescheidenheit in der Wüste leben, sind auch sie mittlerweile in unserem Jahrhundert angekommen.





Faulenzen an den Standstränden der Mittelmeerküste

Feiner gelber Sand, erfrischendes Meerwasser und eine tolle Brandung. Das bietet jeder Strand an der Mittelmeerküste Israels. Und mit jeder meine ich wirklich jeder. Von Akhziv im Norden über Tel Aviv bis bin zu Ashkelon, in der Nähe des Gazastreifens. Egal ob mitten in der Metropole oder etwas abgeschiedener außerhalb der Städte.





Israel zählt zwar nicht gerade zu den günstigen Reiseländern, aber dafür zu den lohnenswerten! Die Landschaft, die Kultur und die Menschen dort sind wirklich beeindruckend.